YAGE verstehen es spielerisch, musikalisch sensible Gebilde zu erschaffen, nur um diese Sekunden oder Minuten später wieder unbarmherzig und gewalttätig zu zerstören.
Das neue Album „Nordwand“ kommt fetter daher denn je. Kraftvoller, lebendiger, dynamischer als man es von ihrem Debutalbum „Hochnissl“ kennt. Dem Konzept, furchterregende Bergtouren musikalisch zu verarbeiten, bleiben sie dabei treu. Wurden auf „Hochnissl“ die Gipfel noch auf dem Normalweg bestiegen, so geht es jetzt wesentlich anspruchsvoller auf weglosen Routen durch steile Wände und brüchige Rinnen.
Die erlebten Eindrücke der Bergsteiger werden mit einem gewissen Pathos vertont, ohne dabei in Kitsch zu verfallen. Ähnlich wie die skandinavischen Blackmetaller der rauen Wildnis des Nordens huldigen. Die Musik katapultiert den Hörer in schwindelerregende Höhen zu ausgesetzten Kletterpassagen, die höchste Konzentration fordern.
Die Kraft der Natur wird ebenso spürbar wie das Einssein mit der Wildnis.www.yage-munich.de