Albrecht Schrader bringt Eleganz und Emotion in Eins. Manchmal erinnert das an britischen Socialist Pop der Achtziger wie Style Council oder Heaven 17, mal an Jochen Distelmeyer in größten Zeiten, mal aber auch an Frank Ocean. Diese wunderbar entrockte Platte spürt sogar zeitgenössischem Soul wie D’Angelo nach – auf eine ganz eigene intuitive Art. Die Abwesenheit von Rock oder auch nur einer Rhythmusgitarre auf diesem Album ist dabei nicht mal als Absage an jenes Prinzip zu verstehen, keine Antithese zu Rock, eher ein Desinteresse.
Albrecht Schrader befindet sich viel mehr auf der Suche nach dem männlichen Popstar ohne Hemdsärmel – und wer diese Platte hört, weiß, er hat ihn gefunden...