Die Grundlagen für eine große Leidenschaft waren gelegt. Im Alter von 6 Jahren begann Paul Klavierunterricht zu nehmen, das Gitarrespiel brachte er sich selber bei. Das Hören, Spielen und Singen – Paul Schuster ist mit einer dieser Stimmen gesegnet, die förmlich danach schreien (!), ihr Dasein eben nicht als reines Sprechinstrument verbringen zu müssen – das war alles schön und gut, aber eben noch nicht alles.
Bald, mit 12, schrieb Paul daher seinen ersten eigenen Song, eröffnete seiner Musikalität eine zusätzliche Ebene eigener Texte zu eigenen Kompositionen. Hellhörigen LehrerInnen fiel Pauls Talent auf und in der Oberstufe stand er erstmals auf einer Schulbühne. Schnell lernte Paul dieses vielleicht zentrale Element eines Musikerlebens für sich zu entdecken und zu lieben. Live zu spielen. Die Nervosität, die Konzentration, der Balanceakt, als Musiker und Performer ein Publikum zu unterhalten, dabei sich und seiner Musik, seiner Muse treu zu bleiben. Schließlich der Applaus, das Hochgefühl, wenn „es“ klappt, die eigene Musik mit den zuhörenden Menschen zu teilen, einen Draht zueinander aufzubauen.